Busch-Tours
Am nächsten Morgen wurden wir wieder durch Sonnenschein geweckt und da wir den ersten Patienten erst für nachmittags geplant hatten blieb uns etwas Zeit um das Dorf zu erkunden. War dies mit dem Rolli möglich?
Zwischendurch bekamen wir eine "Hüttenführung". Alle Hütten sind doppelwandig und somit gut isoliert. Wir lernten, dass im "äußeren Gang" der Hütten Töpfe und Vorräte gelagert werden.
Wheelchair friendly war die Umgebung nicht gerade, wir waren eben im Busch, es bremste der Sand, es lagen Steine im Weg, es ging über Wurzeln ... so fiel die Entscheidung mit Rolli und mit „Harness" (ein Tragebrett was man wie einen Rucksack schultern kann, s. auch HandiEquipment) sich auf den Weg zu machen. Großen Dank an „meine Träger".
Diese Bush-Tours sind übrigens weder beim TUI Reisebüro noch bei ÖgerTours buchbar und schliesslich wollte ich schon immer mal durch den Busch getragen werden. Wie Bailo passend bemerkte, Rollifahrer sind in Koolo willkommen.
So erkundeten wir erst den Weg Richtung Felundjandi. Wir kamen an einer "Ziegelfabrik" vorbei wo Lehm in der Sonne "gebrannt" wurde. Eigentlich wollten wir zum "Schwimmbad", den Weg zu dem Wasser bassain zeigten uns schließlich drei Jungs, die uns schon eine Weile begleitet hatten. Zwischen den Hütten, auf den "Buschautobahnen" (Trampelpfaden) bahnten wir uns einen Weg.
"Küche und Badezimmer" befinden sich gegenüber des Eingangs auf der andern Seite, außerhalb der Hütte (es handelt sich um eine Feuerstelle und das Bad ist nur durch Steine oder Kies auf dem Boden auszumachen, damit das Wasser abläuft und man nicht im Schlamm steht).
Die zwei Betten im Inneren der Hütte werden unter der Familie unterschiedlich aufgeteilt. Meist bewohnen die Eltern eines und die Kinder das Andere. Nach Klettern über Baumstämme (was ich lieber auf allen Vieren erledigte) gelangten wir nach Überqueren des Flusses zum Schwimmbad, was sehr einladend aussah, wir aber doch auf Grund der ggf. vorhandenen Erreger, z.B. der Bilharziose (Wurmerkrankung), lieber unterließen.
Die Tour war eine einmalige Erfahrung, die allerdings tatkräftiger Unterstützung eines guten Teams bedarf, aber so wird auch der afrikanische Busch Handicap accessible!
Die zwei Betten im Inneren der Hütte werden unter der Familie unterschiedlich aufgeteilt. Meist bewohnen die Eltern eines und die Kinder das Andere. Nach Klettern über Baumstämme (was ich lieber auf allen Vieren erledigte) gelangten wir nach Überqueren des Flusses zum Schwimmbad, was sehr einladend aussah, wir aber doch auf Grund der ggf. vorhandenen Erreger, z.B. der Bilharziose (Wurmerkrankung), lieber unterließen.
Die Tour war eine einmalige Erfahrung, die allerdings tatkräftiger Unterstützung eines guten Teams bedarf, aber so wird auch der afrikanische Busch Handicap accessible!